12 von 12 im Oktober 2025: im Zeichen des Päppelns

Okt., 2025 | Impulse, 12 von 12

Am 3. Oktober sind wir überraschend Eltern geworden! Zumindest im übertragenen Sinne: Nachdem eine Nachbarin erfolglos bei unseren Tierschutz-Anlaufstellen um Hilfe gesucht hatte, kam sie auf uns zu und wir nahmen 4 kleine Kätzchen auf. Sie sind irgendwann in der Nacht vom 30.September auf den 1. Oktober geboren worden, so dass wir ihr Geburtsdatum auf den 1. Oktober 2025 legen. Einer der Babys war noch mit Blut verschmiert und wir können uns kaum vorstellen, was vorgefallen sein musste. In den folgenden Tagen konnte die Nachbarin den vorigen Wurf der Mutter einfangen, nur leider nicht die Mutter selbst.

Während der ältere Nachwuchs, 3 Jungkatzen, bei der Nachbarin Zutrauen fasst, versorgen wir den aktuellen Wurf. Die Tage sind bestimmt von füttern, säubern, wärmen und allem, was in einer Familie noch anfällt – inklusive einer Waschmaschine, die zum richtigen Zeitpunkt kaputt ging. Aber da das nicht heute geschah, sondern vergangenen Montag, gibt es dazu keine Bilder.

Heute gibt es einen Einblick von mir in den Alltag einer Päppelmama. Garantiert nicht Instagram-tauglich, dafür aber echt. Viel Freude beim Stöbern!

Ein alter, dunkel braun gebeizter Regulator ( Pendeluhr) hängt an der Wand, daneben hängt ein Bild von wilden Hundsrosen.
Wann beginnt Dein Tag? Keine Ahnung, mein Tag hat weder Anfang noch Ende
Auf einem Küchentisch liegt ein gehäkelter Schal. Das Muster sind aneinander gehäkelte Daisy-Grannys in herbstlichen Farben: braun, kürbis-gelb und rostrot.
Wenn ich nicht schlafe, erfülle ich meine To-Want-Liste.

Auch, wenn wir derzeit in einer gewissen Ausnahmesituation leben, muss unser Familienleben dennoch weitergehen. Die Katzen & Kinder brauchen ihren Rhythmus, Beratungen und Schreibarbeiten werden in die Zeit gelegt, während der die Kätzchen schlafen. Und irgendwann dazwischen schaue ich, dass ich mich meiner Wunschliste widme. Je nach kognitiver Kapazität darf es dann auch etwas „Leichtes“ sein. Die Grannys haben lange auf ihre Bestimmung gewartet. Häkeln ist noch neu für mich, ich bin langjährige (Socken-) Strickerin. Umso mehr freue ich mich a) über das Ergebnis und b) dass ich durchgehalten habe 🙂

Auf einem Ceranfeld eines Herdes steht hinten ein Glas-Wasserkocher, davor stehen zwei Tassen, die als Wasserbad dienen werden und davor stehen drei Aufzuchtfläschchen.
Alle drei Stunden wird Milch angerührt und gefüttert. Die Tassen dienen als wärmendes Wasserbad
Ein 10 Tages altes Kätzchen in schwarz-weiß liegt auf der Brust der Pflegemama und wird nach dem Füttern massiert.
Pflichtprogramm nach dem Füttern: Kuscheln! Und natürlich darf die Baumassage nicht fehlen

Bei all dem, was wir in den vergangenen Tagen erfahren und erlebt haben, machen wir das Beste draus. Die Babys inspirieren mich zu neuen Artikeln, Webinaren und mehr. Sobald mehr Kapazitäten vorhanden sind, freue ich mich auch da auf die Umsetzung!

Ein grünes Ledersofa mit aufgeschlagener Decke. Hier lag eben noch die Päppelmama und ruhte zwischen den Mahlzeiten aus.
Kurze Schlafeinheiten gehören aktuell dazu
Auf einem Tisch steht eine Waage mit einer Schüssel drauf. Ein Kätzchen wird gerade vor seiner Mahlzeit gewogen. Die Fläschchen stehen neben der Waage für die Fütterung bereit.
Bei jeder Mahlzeit notiere ich das Ausgangs- und Endgewicht, um die Trinkmenge zu ermitteln, sowie ob das Kätzchen Kot abgesetzt hat und evtl. Auffälligkeiten
Eine Kiste mit Birnen und ein Eimer mit Äpfeln stehen im Eingangsbereich einer Küche.
Während ich füttere oder schlafe, geschehen wundersame Dinge im Hintergrund: Mein Mann und die Kinder holen die letzte Ernte ein
Ein schwarz-weißer Kater liegt verschlafen auf einem Küchenstuhl.
Förmlich aus dem Schlaf gerissen
Eine Rose der Sorte "Luise Auguste" steht auf einem Küchentisch.
Ich muss öfter schlafen: Mein Mann überrascht mich mit der „Luise Auguste“ – eine wunderbare Duftrose
Im Wohnzimmer steht auf dem Couch-Tisch der Transportkorb mit den Päppelkätzchen. Auf dem Teppich davor streckt sich ein schwarz-weißer Kater.
Monty genießt das Wohnzimmer

Es sieht so niedlich aus… Wer meint, Päppeln sei einfach eine tolle, niedliche Sache, irrt. Je jünger die Babys sind, desto schlechter sind ihre Überlebenschancen und umso größer die Verantwortung, die man trägt. Außerdem bringen sie neben Wäschebergen und Verbrauch an Küchenkrepp und Trainingsunterlagen einen ziemlich intensiven Urin-Geruch mit. Was reinkommt, muss schließlich wieder raus.

Auf einem Treppenabsatz vor einer Haustür stehen drei Eimer mit Walnüssen.
Ich freue mich so sehr, wie alle an uns denken

Die letzte Ernte wird eingebracht und unsere Nachbarin stellt uns drei Eimer Walnüsse vor die Tür. Im Augenblick bin ich so gerührt von all der Freundlichkeit und Unterstützung, die uns entgegen gebracht wird! Normalerweise achten wir darauf, alles, was im Alltag so anfällt, gut selbst hinzubekommen. Doch manchmal grätscht das Leben rein und dann sind wir froh über die Hilfe, die wir erfahren dürfen.

Vier 10 Tage alte Babykätzchen liegen schlafen auf dem Bauch eines Päppelpapas.
Hier fühl´ ich mich sicher – hier schlafe ich gut

Hier hast Du einen kleinen Ausschnitt unseres Alltags mit Babykätzchen gesehen. Ich überlege, ob ich eine neue Rubrik für die Kätzchen einführe, in der ich die Entwicklungsschritte, Aufzucht, Sozialisierung und „Babys/ Kätzchens erstes Jahr“ behandle. Würde Dich das interessieren? Lass es mich gern wissen!

Übrigens: Das Format 12 von 12 ist eine alte Bloggertradition, die Caro von „Draußen nur Kännchen“ fortführt. Wenn Du mitmachen willst, dann schau Dir ihre Anleitung auf ihrem Blog an und hinterlasse unter ihrem Beitrag Deinen Link. Ich finde es jedes Mal spannend und inspirierend, in den 12 von 12s zu stöbern. Und nun:

Wie war Dein 12 von 12 bzw. Sonntag?


Hi, ich bin Mara

Hi, ich bin Mara

Als Katzenverhaltensberaterin & Pädagogin begleite ich Dich dabei, Deine Katze auf Augenhöhe zu verstehen und eine Beziehung zu gestalten, die auf Respekt und Vertrauen beruht.

Mein Augenmerk liegt besonders auf ängstlichen Katzen in Familien mit Kindern oder mehreren Katzen – gerade dort, wo der Alltag oft hektisch und herausfordernd ist.

Ich helfe Dir, Missverständnisse in Verbindung zu verwandeln – mit alltagstauglichen Schritten, die sich unkompliziert in Dein Familienleben integrieren lassen. Gemeinsam schaffen wir einen entspannten Alltag mit Nähe, Spiel und Geborgenheit.

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