Monatsrückblick Oktober 2025: Gut Ding will Weile haben

Nov., 2025 | Impulse, Monatsrückblick, Rückblicke

Der Oktober verlief alles Andere als geplant. Am 02.Oktober war ich mit unseren Jungs einkaufen, da schattete sich bereits ein Hilferuf voraus, der am kommenden Tag eintreffen sollte. Vorbei waren alle Pläne, alle Termine und Vorhaben: Sofortiges Handeln war angesagt. In meinem Monatsrückblick Oktober 2025 nehme ich Dich mit auf den Weg, eine Hand voll Leben zu retten und wie wir als Familie mit Katzen & Kinder damit umgegangen sind.

Eine Hand voll Leben

Eine Nachbarin bat um Hilfe: Sie sei von sämtlichen Tierschutz-Anlaufstellen mit ihren Fundkätzchen abgelehnt worden; Sich selbst traute sie aber nicht die Pflege von Katzenbabys zu. Schließlich holte ich am Freitagnachmittag die Kleinen ab und seitdem sind sie Teil unserer Familie.

Wie es so ist, ist dann auch sofort unsere Waschmaschine kaputt gegangen, so dass wir uns auch hier spontan verjüngen mussten, um dem unsagbaren Wäscheberg noch etwas entgegensetzen zu können. Gleich dazu bekamen wir eine Mikrowelle geschenkt bzw. tauschten sie gegen eine hübsche Blume, die wir als Dank für die Pflege der Babys erhalten haben, aber Katzen und Blumen sind ja auch so eine Sache…

Vielen Dank, liebe Nachbarn und Freunde, die ihr uns tatkräftig unterstützt und den Babys einen sicheren Start ins Leben ermöglicht habt!

Vier frisch geborene Katzenbabys liegen eingehüllt in einem weißen Handtuch.
Kaum eine Hand voll und ca. 100 g Leben liegen vor uns
Ein Junge hilft, Katzenmilch anzurühren.
Bei der Versorgung der Babys helfen alle mit

Päppeln im 2 Stunden-Takt und die Großen weiterhin versorgen, zerrt gewaltig an der Kraft. Es ist vergleichbar mit der Zeit nach der Geburt meines Jüngsten, während der Ältere ebenso noch seine Aufmerksamkeit brauchte. Gefühlt werde ich älter…

Die Großen brauchen weiterhin ihre Aufmerksamkeit

Es ist verlockend, sich nur um die Babys zu kümmern und den Rest der Zeit zu verschlafen, um wieder Kraft zu tanken. Doch das rächt sich schneller als man denkt. Die „Stammkatzen“ müssen weiterhin versorgt werden und bemerken natürlich auch, dass sich etwas verändert. Als sensible Geschöpfe nehmen sie nicht nur die fremden Gerüche wahr oder den neuen Tagesablauf, sondern reagieren auch mit Unsicherheit, wenn ihre Routinen, Aufmerksamkeit und gemeinsame zeit sich verändern.

Um es ihnen zu erleichtern, hielten wir alle unsere Kräfte zusammen, um sie emotional aufzufangen, weiterhin für sie da zu sein und dass sie sich langsam an die Kleinen gewöhnen konnten.

Training mit den „Großen“

Das liegt uns im Blut

Ich weiß nicht, seit wie vielen Jahren ich den Kindern jeden Morgen ihre Bananen muse. Angefangen hatte das mal aus einem Spaß heraus. Seitdem finden sie das so toll, dass ich jeden Morgen irgendein Bild formen soll. Den Oktober über war das Thema „Tierrettung“ natürlich ganz präsent. Erkennst Du, wer hier gerettet wird?

Bananenmus in Form eines Krans, an dem ein Wildschwein hängt.
Tierrettung ist allgegenwärtig: Auf dem Frühstücksteller wird ein Wildschwein von einem Kran aus einem graben gehievt…

Der Ältere wünschte sich entsprechend seiner neuen Interessen lieber eine Rakete, die ins Weltall fliegt. Welchen Planeten steuert sie wohl an?

Banenenmus auf einem Frühstücksteller: Rakete, Mond und Apfelsterne
Auf zum Saturn!

Unser Jüngster liebte seine Heidi- Das Bild der beiden ziert aktuell auch meine Startseite ganz oben. Es war ausschlaggebend für meine Vision einer gesunden, respektvollen, glücklichen und ehrlichen Katze-Kind-Beziehung. Unsere Senioren, Heidi und Mozart (beide waren Rottiger) sind vor einigen Jahren verstorben. Ihre Beziehung zueinander war jedoch so besonders, dass die Liebe zu Tieren und Katzen und da besonders die Vorliebe für Rottiger wie ein Same in unserem Jüngsten verwurzelt ist. Es vergeht kein Morgen, an dem er nicht zuerst nach dem Wohlergehen des Roten fragt – und kein Tag, an dem er sich nicht an der Pflege der Babys, besonders des Roten, beteiligt. Es herrscht ein stilles Einvernehmen, dass der Rote bleiben wird.

Ein rotes Katzenbaby schläft auf dem Arm eines Kindes.
Unser Jüngster mit „seinem“ Kater- natürlich liegt die Verantwortung immer bei uns Eltern
zwei Jungen liegen auf einem weißen Teppich und passen auf Katzenbabys auf.
Während wir den Auslauf reinigen, helfen unsere Jungs dabei, auf die Babys aufzupassen

Online Katzen-Kongress 2025 – ich hab’s wirklich getan!

Obwohl die Aufnahmen Ende September/ Anfang Oktober bereits im Kasten waren, blieb ich gedanklich bis zum Tag der Ausstrahlung beim OKK2025- und hatte noch am Abend zuvor überlegt, mich aus dem Programm streichen zu lassen, so sehr plagte mich mein Perfektionismus und die Angst vor Sichtbarkeit.

Ich musste so viel aus meinem Thema rausnehmen, um die Zeit nicht zu überschreiten und hatte natürlich während der Vorarbeiten und Aufnahmen immer wieder mit unvorhergesehenen Ablenkungen zu tun. Das zerrte stark an meinen Nerven.

Letztlich haben wir uns darauf geeinigt, dass ein Haushalt mit Katze, Kind und Mann einfach lebt und es so gelassen. Und irgendwann musste ich auch meinen Perfektionismus sein lassen und mir immer wieder sagen, dass es nur ein Impuls-Beitrag ist, kein aufklärendes Webinar. Das bedeutete auch, dass ich mit durch Niesen verquollenem Gesicht in Großaufnahme zu sehen bin. Aber wer will schon eitel sein?!

Plakat zum Online Katzen-Kongress 2025
Ouf- mein Name steht wirklich auf dem Programm…
Selbstporträt einer Katzenverhaltensberaterin
Nach den Aufnahmen: Alles wieder gut und müde

Meine erste Blogparade

Ende Oktober hatte ich meine Recherche zur Durchführung und einer geeigneten Idee für eine Blogparade niedergeschrieben. Meine Infos samt Link habe ich an verschiedenen Stellen ausgeschrieben- die Rückmeldungen waren freundlich und vorhersehbar. Da ich v. a. mit den Babys zu tun hatte, habe ich keine weitere Kraft fürs „Marketing“ aufgewendet und werde im nächsten Jahr einen erneuten Anlauf vornehmen, denn die Idee und das Thema finde ich persönlich sehr gut.

Ich sehe die geringe Rückmeldung auch nicht als „Misserfolg“. Es war ein Lernen mit offenem Ausgang und ich konnte für mich sehr viel lernen. Bei meiner Recherche für mein Thema habe ich überraschende Infos zur Mensch-Tier-Beziehung gefunden, die ich noch einmal gründlicher aufarbeiten will. Mein Beitrag zu meiner eigenen Blogparade wird daher nicht pünktlich innerhalb der Frist erscheinen, sondern ich lasse mir dafür die nötige Zeit.

Falls Dich mein Aufruf interessiert, verlinke ich Dir den Aufruf zu meiner Blogparade hier.

Handschriftliche Notizen liegen aufgefächert auf einem Schreibtisch.
Meine Notizen für meine Blogparade

Früh übt sich…

Die Transportbox ist nicht jeder Katzes Sache. Vielleicht ist es deswegen eines unserer liebsten Trainings? Aber der Erfolg bringt einen gewissen Nebeneffekt mit sich:

Eigentlich war geplant, mit den Babys weiter zu üben, da sitzt schon unser Super-Möhrchen in der Box. Sie liebt das Boxen-Training. Die Großen üben mittlerweile mit der Tasche und nicht mehr mit der Hartschale, dennoch behalten sie die Hartschale natürlich positiv in Erinnerung.

Solange die Kleinen noch nicht hundertprozentig sauber sind, nutze ich ebenfalls die Hartschale für sie und wechsle später auf die Tasche.

Ausstaffiert mit Unterlagen, Handtüchern und einem Wärmepad hoffe ich, dass der Schall in der Box etwas gedämpfter und die Temperaturen Kätzchen-tauglich erträglich sind. Gegen Wind und Außengeräusche kommt eine weitere Decke oben drüber. Man darf nicht vergessen, dass wir im Oktober/ November schon mit Herbststürmen und lebensbedrohlichen Temperaturen arbeiten müssen.

Einblick in ein Wohnzimmer: Eine Transportbox steht auf einem Sofa, darin sitzt eine Katze.
Nebeneffekt von Transportbox-Trainings? Katzen liiiiieben die Boxen und nutzen jede Gelegenheit, hineinzuschlüpfen

Vor dem Training ist nach dem Training – oder heißt es andersherum? Egal, es wird gekuschelt und gespielt. Die Großen dürfen nicht der Kleinen wegen „hinten rüber fallen“. Und Möhrchen ist einfach eine „Arm-Katze“ geworden.

Eine Katzenverhaltensberaterin kuschelt mit ihrer Katze.
Haare kämmen ist Nebensache, Hauptsache kuscheln

Auszeit mit meinen Jungs

Natürlich brauchen auch die Kinder ihre Aufmerksamkeit. Weil ich es mir in meiner To-Want-Liste vorgenommen hatte, wollte ich hier einmal zeigen, was wir von unseren Spaziergängen so mitbringen, um damit kreativ zu werden.

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass wir die Blätter zwar vom Regen (und Herbststurm, der sich an dem Tag just über unser Dorf hergemacht hatte) getrocknet haben, aber keine weiteren Blumen oder Löwen daraus basteln konnten. Immerhin sind ein paar Bilder bzw. Postkarten entstanden und unsere Tisch-Deko wurde aufgefrischt.

Bunte Weinblätter udn Kastanien liegen auf Zellstoff auf einem Tisch- die Farben reichen von Grün über Gelb zu leuchtend Rot.
Ausbeute vom Spaziergang

Ah, mes oreilles!

Ein weiterer Punkt auf meiner To-Want-Liste ist ebenfalls nötig wie notwendig: Ich bin sehr windempfindlich und trage mindestens 6-9 Monate im Jahr Mützen und/oder Schals. Da ich davon bisher zu wenig habe, um genau zu sein nur eine Mütze, habe ich beschlossen, für Nachschub zu sorgen. Denn wenn diese eine Mütze in der Wäsche ist, steh ich unglücklich da.

Was tut man also, wenn man nachts päppelt und wieder nicht schlafen kann, weil der ganze Rhythmus durcheinander geraten ist? Richtig. Man wird kreativ.

Handarbeiten fordert mir keine extreme Denkleistung ab und hilft mir gleichzeitig runter zu fahren. Vorausgesetzt, es handelt sich um ein einfaches Projekt wie diese Mütze – meine erste gehäkelte Mütze übrigens, denn bis vor kurzem konnte ich mir nicht einmal vorstellen, je eine Häkelnadel in der Hand zu halten. Wozu Kinder einen alles bewegen können… 2 Jahre Hartnäckigkeit meines Älteren führen heute dazu, dass ich nicht mehr nur eine Häkelnadel habe, sondern mir von meinen Jungs die ihren ausborge, um neue Projekte anzunadeln, für die meine „Erbstücke“ nicht reichen XD

Anprobe: Eine Frau prüft, ob ihre gehäkelte Mütze bereits die richtige Größe erreicht hat.
Was tun, wenn man nach dem Päppeln nicht mehr weiterschlafen kann… an seiner To-Want-Liste arbeiten und Wünsche erfüllen

P.S.: „Ah, mes oreilles!“ ist französisch und heißt zu deutsch „Ah, meine Ohren!“ Den Oktober haben wir tatsächlich jeden Tag Französisch gelernt – mit Ausnahmen der Wochenenden, die wir zur Erholung und für andere Projekte genutzt haben. Wir haben wieder ein paar alte Sprach-Sendungen aus dem Netz ausgegraben, uns mit Duolingo vertraut gemacht, Sprachbücher hervorgeholt, Geschichten gelesen und Lieder gesungen. Für den Wiedereinstieg und unter unseren aktuellen Bedingungen wirklich gut. Französisch zu lernen ist ein Wunsch auf meiner To Want-Liste und ein großer Wunsch meiner Jungs.

Am Ende haben sie’s geschafft

Ok, das schreibe ich jetzt, Ende November, weil ich den Verlauf ja bis dato kenne. Aber sicher war das im Oktober noch nicht. Es ist also eine kleine Teaser-Überschrift…

Den ganzen Oktober hindurch bestand mein Tag aus Wiegen, Füttern, versorgen der Babys, dazu unsere Jungs und die großen Katzen. Jedes Gramm wurde in eine Tabelle eingetragen, um zu sehen, wie der Tages- und Wochenverlauf ist: Wer hat zugenommen? Wer blieb stabil? Hat jemand vielleicht sogar abgenommen? Einmal oder an mehreren Tagen? In diesen jungen Tagen ist ein Gewichtsverlust sehr ernst zu nehmen. Außerdem wird natürlich jeden Tag der Allgemeinzustand geprüft: Wie sieht das Fell aus, die Augen, Krallen etc.

Die Momente, in denen die Kleinen dann relativ zuverlässig in der Wiegebox lagen oder saßen, konnte ich zum Fotografieren nutzen. Ich bin keine Profi-Fotografin, aber manchmal war da doch ein lustiger Schnappschuss dabei.

Ein getigertes Kätzchen wird gewogen.
Täglich wird gewogen…
Ein seltener Schnappschuss beim Wiegen eines getigerten Kätzchen: Das Kätzchen hebt gerade den Kopf und blinzelt, eine Pfote stützt es auf dem Rand einer Wiegebox ab. Der Blick wirkt "mörderisch".
Ein spontaner Schnappschuss…
Ein seltener Schnappschuss beim Wiegen eines getigerten Kätzchen: Der Kater legt eine Pfote auf die Wiegebox ab und blinzelt, seine Ohren liegen etwas seitlich. Der Blick wirkt, als hätte er keine Lust und würde nach "Wann bist Du endlich fertig?" fragen.
Seine Blicke sind nicht geplant und in Wirklichkeit schaut er auch nicht so
Ein getigertes Kätzchen wird gewogen.
So schaut Tabby normalerweise aus: einfach Katzenbaby-typisch niedlich mit riesigen Kulleraugen in einem winzigen Gesicht
Ein rotes Katzenbaby wird gewogen- dabei maunzt es laut.
Hier hat einer mächtig Hunger- doch vorher muss gewogen werden, sonst weiß ich nicht, wie viel zugenommen wird

Was ich im Oktober veröffentlicht habe

Anfang Oktober war ich ja noch reichlich optimistisch… Dann kamen die Babys und alles wurde anders. Gut, dass die Aufnahmen für den Katzenkongress direkt Ende September/ Anfang Oktober im Kasten waren und ich zumindest durch das alte Bloggerformat „12 von 12“ einen fixen Termin zur Orientierung hatte. Denn den Oktober-Rückblick veröffentliche ich auch erst jetzt, Ende November. Und der November-Rückblick erscheint auch in den nächsten Tagen. Vielleicht sollte ich doch mehr „mit dem echten Leben“ rechnen… Denn der November hatte auch noch einmal einige Überraschungen parat, die ich noch verdaue.. Dazu aber im November-Rückblick.

Wenn Du Dich einlesen willst, findest Du hier die Liste der Artikel, die ich dennoch geschafft habe, zu veröffentlichen.

Stress oder Sicherheit? Dein Praxis-Check für ein entspanntes Zuhause für Deine Katze – Mara Hoffmann | Katzenberatung & Katzentraining

Meine To-Want-Liste für das 4. Quartal 2025 – Mara Hoffmann | Katzenberatung & Katzentraining

12 von 12 im Oktober 2025: im Zeichen des Päppelns – Mara Hoffmann | Katzenberatung & Katzentraining

Das Katzenevent des Jahres: der Online Katzenkongress 2025 – vom 23.10.-26.10.2025 – für 0€ dabei sein! – Mara Hoffmann | Katzenberatung & Katzentraining

Blogparade: Achtung: Die Haltung eines Tieres kann Deine Beziehung gefährden… – Mara Hoffmann | Katzenberatung & Katzentraining

Nun hoffe ich, Du hattest viel Freude beim Lesen meines Rückblickes! Wenn Du auch einen Monatsrückblick geschrieben hast, dann verlinke ihn mir gerne.

Für alle meine Leser gilt: Ich freue mich auf eure Kommentare!


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Hi, ich bin Mara

Hi, ich bin Mara

Als Katzenverhaltensberaterin & Pädagogin begleite ich Dich dabei, Deine Katze auf Augenhöhe zu verstehen und eine Beziehung zu gestalten, die auf Respekt und Vertrauen beruht.

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